Mitglieder des neuen Katholikenrattes Bottrop, von links: Lukas Fleger, Winfried Döing, Thomas Hellbach, Eberhard Lang, Gabriele Eichwald-Wiesten, Andreas Pläsken, Stadtdechankt Dr. Jürgen Cleve, Jeanette Kuhn, Hendrik Löker, Roberto Giavarra, Dr. Daniela Mysliwietz-Fleiß, Margret Zerres, Alexandra Becker, Johannes Bombeck, Uta Oppermann, Franz Klein-Wiele (nicht auf dem Foto ist Daisy Gülker)
Der Katholikenrat wird seine Arbeit mit einem Klausurtag im Januar 2023 aufnehmen.
Die Delegierten aus den Pfarrgemeinderäten der beiden Großgemeinden St. Cyriakus und St. Joseph sowie der katholischen Verbände (Kolping, KAB oder BDKJ) und Organisationen wie Caritas,und SKF wählten auf der ersten Versammlung im Saal von St. Peter auch einen neuen Vorstand. Zur neuen Vorsitzenden wurde Gabriele Eichwald-Wiesten gewählt.
Der neue Vorstand von links: Andreas Pläsken, Thomas Hellbach (Referent der Stadtkirche, beratend), Uta Oppermann, Gabriele Eichwald-Wiesten (Vorsitzende), Stadtdechant Dr. Jürgen Cleve (Geistlicher Beirat), Roberto Giavarra, Hendrik Löker, Jeanette Kuhn, Lukas Fleger
Für ihren jahrzehntelangen Einsatz für die Bottroper Stadtkirche sind Eberhard Lang und Margit Jung jetzt mit dem Ehrenzeichen des Bistums Essen ausgezeichnet worden. Beim Jahresabend des
Bottroper Katholikenrates am Freitag, 25. November, überreichte Stadtdechant Propst Jürgen Cleve den beiden Engagierten die Ehrung, die von Franz Kardinal Hengsbach gestiftet wurde, in Form von
Urkunde, Anstecknadel und Medaille. „Lichtvolle Momente, Wärme und Zuversicht“, verbinde sie mit den beiden Geehrten, betonte Gabriele Eichwald-Wiesten, die neue Vorsitzende des Katholikenrats.
Jung und Lang hätten sich eingebracht und herausgewagt und damit gezeigt „was in ihnen lebt“. Parteinahme für die Armen und Schwachen in der Stadt Bottrop, Solidarität und Mitleiden seien
sichtbare Zeichen dafür gewesen, so Eichwald-Wiesten.
Seit 2014 Vorsitzender des Bottroper Katholikenrats
Eberhard Lang war seit 2014 Vorsitzender des Bottroper Katholikenrats. In dieser Aufgabe organisierte und gestaltete er im Jahr 2018 maßgeblich das große Barbaramahl – ein Wohltätigkeitsessen,
das seit seinem Start im Kulturhauptstadtjahr 2010 wechselnd in verschiedenen Städten des Ruhrgebiets stattfindet. Ein weiteres wesentliches Projekt, das der 79-Jährige als Mitglied des
Katholikenrats begleitete, war die sogenannte Lesewand. Am ehemaligen katholischen Stadthaus zeigt sie auf einer Breite von 14 Metern die Bottroper Stadt- und Kirchengeschichte und war ebenfalls
ein Beitrag der Kirchen zum Kulturhauptstadtjahr. Lange Jahre war Eberhard Lang, der wie Margit Jung in der Propsteipfarrei St. Cyriakus beheimatet ist, zudem Vorsitzender des Pfarrgemeinderats.
Bis heute ist er für den Barbaraheim e. V. im Einsatz, der aus der ehemaligen und gleichnamigen Kirchengemeinde hervorgegangen ist. Auch wenn er den Vorsitz des Katholikenrats in diesem Jahr
abgegeben hat, bleibt er weiterhin Mitglied. Er nimmt aktiv am kirchlichen Leben teil und bringt sich in kulturellen und gesellschaftlichen Bereichen der Stadtgesellschaft ein.
Ein Herz für die katholische Verbandsarbeit
Margit Jung gehörte seit rund 20 Jahren dem Bottroper Katholikenrat an. Sie scheidet in diesem Jahr unter anderem aus gesundheitlichen Gründen aus. Prägend für die vergangenen zwei Jahrzehnte
waren für sie beispielsweise die Besuche von Katholikentagen und Ökumenischen Kirchentagen mit der Umsetzung unterschiedlicher Projekte. Darüber hinaus zählte auch die Installation der
Ausstellung „Schätze“ in der ehemaligen Bottroper Kirche Heilig Kreuz – heute Kulturkirche – dazu, mit der die Umnutzung sakraler Bauten thematisiert wurde. Die 65-Jährige ist außerdem in die
Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen entsandt. 2019 organisierte sie maßgeblich den „Ökumenischen Stadtkirchentag“, der ohne ihren großen Einsatz nicht hätte stattfinden können. Margit Jung
liegt auch die katholische Verbandsarbeit am Herzen. Seit 1991 gehört sie der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) an – 22 Jahre davon im Vorstand. 2006 wurde sie Mitglied der
Kolpingsfamilie Bottrop Mitte und sorgt unter anderem als Sprecherin des Kolping-Bezirksverbands Bottrop dafür, die Kolpingsfamilien der Stadt zusammenzuführen. Mit der 2018 von ihr ins Leben
gerufenen interkulturellen und interreligiösen Frauengruppe „Effata“ leistet die SPD-Ratsfrau darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zum Dialog und zur Integration in der Stadtgesellschaft. (ub /
tr)
Der Katholikenrat ist die Vertretung der Laien in der Stadtkirche und setzt sich zusammen aus den Gesandten der Pfarrgemeinderäte und der überpfarrlich tätigen katholischen Verbände und Organisationen.
Er ist das vom Bischof anerkannte Organ im Sinne des Konzildekretes über das Apostolat der Laien. Die Mitglieder fassen ihre Beschlüsse in eigener Verantwortung und sind dabei im Rahmen der allgemeinen kirchlichen Rechtsordnung von Beschlüssen anderer Gremien unabhängig. Geistlicher Begleiter ist der Stadtdechant.
Gemäß Statut für die Stadt- und Kreisdekanate vom 11.06.2008 ist folgende Zusammensetzung des Katholikenrats vorgesehen:
Diese Möglichkeiten sind gegenwärtig jedoch nur teilweise ausgeschöpft worden, so dass der Katholikenrat z. Z. nur aus 20 Personen besteht.
Der Katholikenrat