Es sind 5.000 Wasserflaschen, die mit Farben befüllt werden können: Die Kunstaktion „LUX OVALIS“ („Das ovale Licht“) lädt vom 10. Oktober bis 16. November im Kulturzentrum B 12 zum Mitmachen ein. Bereits im September 2023 war die Aktion Teil der interkulturellen Woche in Bottrop. Dort war sie ein großer Anziehungspunkt für Besucherinnen und Besucher auf dem Rathausplatz.
Nun kommt die Peter Behrens School of Arts der Hochschule Düsseldorf erneut auf Einladung des Stadtkatholikenrats Bottrop und der Kirchhellener Pfarrei St. Johannes der Täufer nach Bottrop. Unter Anleitung von Mitgliedern des Stadtkatholikenrats werden dann die 5.000 Wasserflaschen befüllt und zu einer Gesamt-Installation vereint. Das imposante Kunstwerk weist mit 10 Metern Länge, 3 Metern Höhe und 2,5 Metern Tiefe beachtliche Dimensionen auf. Das Herzstück der Installation bildet ein ovales Gebilde, das mit den 5.000 Flaschen bestückt ist.
Die Kunstaktion in Zusammenarbeit mit dem städtischen Kulturamt bietet unter anderem eine einzigartige Gelegenheit, die Vielfalt des Menschen in dieser Gesellschaft zu zeigen und zu würdigen. Alle Besucherinnen und Besucher können sich selbst kreativ zeigen, sich einbringen und damit auch Teil des Kunstwerks werden. Aus einer Vielzahl von Farben kann jeder und jede diejenige zusammenmischen, die das aktuelle Lebensgefühl am besten widerspiegelt. Durch das schrittweise Befüllen der Flaschen verändert sich das Kunstwerk und entwickelt sich weiter. Es ergibt sich ein dynamisches, sich stetig wandelndes Gesamtbild.
„LUX OVALIS“ verspricht ein inspirierendes und bereicherndes Erlebnis zu werden - ein Highlight im kulturellen Kalender Bottrops. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, die Magie des Lichts zu entdecken und in eine Welt voller Farben und Formen einzutauchen.
Weitere Informationen
Die Ausstellung wird am Donnerstag, 10. Oktober, 18 Uhr, im Kulturzentrum B12, Böckenhoffstraße 12a, eröffnet. Es gibt ein Begleitprogramm mit unterschiedlichen Veranstaltungen am Kunstwerk. Die regulären Öffnungszeiten sind donnerstags von 16 bis 19 Uhr, freitags von 16 bis 18 Uhr, samstags von 10 bis 12 Uhr sowie auf Anfrage.
Weiteres findet sich auch im Internet auf www.luxovalis.de
Spenden dringend erwünscht!
Jeden Dienstag und Donnerstag sind bedürftige Menschen zum „Offenen Tisch“ in den Pfarrsaal der ehemaligen Gemeinde Herz Jesu eingeladen. Zwischen 12 und 14 Uhr erhalten sie dort nicht nur eine warme Mahlzeit. Der „Offene Tisch“ ist für sie auch ein Treffpunkt, bei dem sie Kontakt und Austausch mit anderen Menschen pflegen können. An die 60 Gäste pro Treffen besuchen mittlerweile den „Offenen Tisch“.
Um dieses wichtige Angebot weiter aufrecht zu erhalten, ist der „Offene Tisch“ ab Oktober auf finanzielle Hilfestellung angewiesen. Den organisatorischen Rahmen garantieren das städtische Sozialamt und der Verein „Wunschzauberer“. Den Tischorganisatoren hilft zudem, dass die Pfarrei St. Cyriakus kostenlos die Räumlichkeiten unterhalb der Herz-Jesu-Kirche inklusive Reinigungsleistungen zur Verfügung stellt.
Doch um in nächster Zeit den monatlichen Finanzaufwand zu stemmen, braucht es zusätzliche Unterstützung. Ab Januar wird die Verpflegung dann von der Aktion „Kolüsch“ der Evangelischen Sozialberatung übernommen, die im Winter ein tägliches warmes Essen für Bedürftige anbietet.
Wer für den „Offenen Tisch“ spenden und damit bedürftigen Menschen eine Mahlzeit sichern möchte, kann das über das Konto der Pfarrei St. Cyriakus. Die Spenden werden dann weitergeleitet.
Katholische Kirchengemeinde St. Cyriakus, Bank im Bistum Essen, IBAN DE49 3606 0295 0015 7500 14, BIC GENODED1BBE,
Stichwort „Offener Tisch“
Für den Verwaltungsleiter von St. Joseph, Manuel Troost, hat sich eine neue berufliche Perspektive aufgetan. Er hat daher die Pfarrei zum 30. Juni auf eigenen Wunsch verlassen. Der Kirchenvorstand von St. Joseph bedauert den Fortgang, hat aber volles Verständnis für diese Entscheidung. Er dankt Manuel Troost ausdrücklich für sein überragendes Engagement, seine effiziente Arbeit und die vertrauensvolle Zusammenarbeit seit 2020 und wünscht ihm für die berufliche und private Zukunft alles Gute.
Angesichts der bevorstehenden Zusammenlegung der Pfarreien St. Joseph und St. Cyriakus zur Stadtpfarrei haben die Kirchenvorstandsmitglieder überlegt, wie die Arbeit zukunftsorientiert organisiert werden kann. Mit Blick auf die künftige Stadtpfarrei ist es entscheidend, dass alle Mitarbeitenden in der Verwaltung gut und effizient zusammenarbeiten. Daher hat der Kirchenvorstand in einem ersten Schritt Thomas Hellbach, Verwaltungsleiter von St. Cyriakus, beauftragt, ab dem 1. Juli auch die Verwaltungsleitung von St. Joseph zu übernehmen. Gleichzeitig hat er zur Neubesetzung der von Herrn Troost bearbeiteten Aufgabengebiete zwei neue Mitarbeitende in der Verwaltung eingestellt.
Thomas Hellbach ist seit zehn Jahren Verwaltungsleiter in St. Cyriakus. Kirchliche Zusammenhänge kennt der 59-Jährige aber auch aus seinem privaten Umfeld. Seit mehr als 25 Jahren ist er Mitglied im Kirchenvorstand seiner Heimtatpfarrei St. Johann in Duisburg-Hamborn und dort seit Jahren stellvertretender Vorsitzender. Mit der Gründung der neuen Stadtpfarrei wird er dann Verwaltungsleiter der beiden zusammengeführten Pfarreien St. Joseph und St. Cyriakus. Thomas Hellbach freut sich auf die neuen Aufgaben und Herausforderungen.
Für Fragen und Anregungen ist er im Haus Kirchplatz 2-3 erreichbar unter
Telefon 69 02 27, E-Mail thomas.hellbach@bistum-essen.de
„Schöpfung bewahren, nachhaltig leben“ – unter diesem Motto waren Bottroperinnen und Bottroper am Samstag, 25. November, zum ersten Mal zu einem „ÖKO.FAIR.TAG“ eingeladen. Bei dem sogenannten Markt der Möglichkeiten in St. Johannes präsentierten sich Angebote und Gruppen, die Themen wie Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein oder Fairen Handel in den Mittelpunkt stellen.
Vorbereitet worden war der Tag in der Boy von Mitgliedern des Katholikenrats sowie der Pfarreien St. Joseph, St. Cyriakus und St. Johannes, Kirchhellen. Mit dem Tag wolle die Gruppe eine Bewusstseins- und Verhaltensänderung in Sachen Klimaschutz anstoßen, hatte Daniela Mysliwietz-Fleiß aus der Vorbereitungsgruppe erklärt. Er solle Menschen zusammen- und miteinander ins Gespräch bringen sowie Anregungen bieten, neue Produkte zu nutzen oder andere Gewohnheiten zu finden.
Ganz in diesem Sinne zeigte sich der „Markt der Möglichkeiten“ ausgesprochen vielfältig. So hatten beispielsweise Kinder die Gelegenheit, gebrauchtes Spielzeug zu verkaufen, das damit weitere Verwendung findet. Mit dem Bastelangebot der „Kinderkirche St. Peter Bottrop“ verwandelten sich Konserven-Gläser in bunte Windlichter, während im Nachbarraum Stoffsäckchen als nachhaltige Geschenkeverpackung genäht wurden – Anleitung für den späteren Gebrauch inklusive.
Vertreter verschiedener Reparatur-Cafés machten deutlich, dass alte Geräte mit ihrer Hilfe am Leben erhalten bleiben können und nicht in den Müll wandern müssen. Hobby-Imker Bodo Reißig verkaufte nicht nur Honig und Produkte aus Bienenwachs, sondern sprach mit Interessierten auch über seine Arbeit und das Leben der Bienen. Schließlich verstehe er seinen Umgang mit den Insekten auch als eine Art „Lehrauftrag“, bei dem er anderen mehr als nur „Biene-Maja-Wissen“ mitgeben möchte.
Der Bottroper Concept Store „Eckperspektive“ informierte über ökologisch und regional hergestellte Produkte und bot unter anderem Rucksäcke an, die aus recyceltem Plastik hergestellt werden. Produkte aus Fairem Handel, ein Buchtisch der Humboldt-Buchhandlung mit Werken zum Thema sowie eine Kaffeeverkostung gehörten ebenfalls dazu. Auch das kulinarische Angebot passte zum Thema: Waffeln aus Bio-Zutaten, Bio-Sekt, Bottroper Bier, Bio-Würstchen und Chili sin Carne sorgten für die entsprechende Stärkung. Der Tag endete mit der Vorabendmesse in St. Johannes, die das Thema ebenfalls aufgriff.
Zukünftig soll der „ÖKO.FAIR.TAG“ jedes Jahr an wechselnden Orten stattfinden. Ansprechen möchte die Vorbereitungsgruppe damit ganz bewusst alle Bottroperinnen und Bottroper und nicht nur Menschen aus den Pfarreien. „Wir möchten damit als Kirche auch etwas für Bottrop machen“, bringt es Daniela Mysliwietz-Fleiß auf den Punkt.
Text und Foto von Ulrike Beckmann
Plötzlich und unerwartet ist in der Nacht zum 10. November im Alter von nur 42 Jahren Pastoralreferent Florian Giersch verstorben. Im Gedenken und im Gebet sind die Pfarrei und Stadtkirche mit seiner Familie und allen, die ihm nahe standen verbunden.
Im Folgenden finden Sie einen Brief von Stadtdechant Propst Cleve, der seine Anteilnahme zu diesem traurigen und für alle unfassbaren Anlass ausdrückt:
Liebe Schwestern und Brüder, sehr geehrte Damen und Herren,
heute morgen habe ich von der Familie die traurige Nachricht erhalten, dass unser Pastoralreferent Florian Giersch in der Nacht plötzlich und unerwartet verstorben ist. Gestern Abend war er noch als St. Martin beim Spiel und dem Laternenumzug in unserer Mitte. Ich habe ihm für seinen Dienst gedankt, mich von ihm verabschiedet und natürlich auch gesagt: »Bis morgen dann!« Es ist leider ganz anders gekommen.
Allen, denen ich diese Nachricht im Laufe des Vormittags schon persönlich gesagt habe, sind sehr betroffen. Wir alle, die Kolleginnen und Kollegen, die Vertreter der Gremien und auch die Personalverantwortlichen im Bistum Essen ringen mit unseren Gefühlen und versuchen, irgendwie mit dieser Nachricht umzugehen.
Im Gedenken und im Gebet sind wir vor allem mit Florians Eltern, seiner Familie, seinen Freundinnen und Freunden verbunden. Wir sagen Ihnen unsere Anteilnahme und unser Beileid.
Wenn wir Informationen über die Beisetzung haben, geben wir diese Nachricht weiter. In der Cyriakuskirche steht eine besondere Kerze, die an Florian Giersch erinnert.
In der Hoffnung, dass Florians reiches Leben bei Gott in seiner grenzenlosen Ewigkeit der Ewigkeiten Vollendung findet und mit großer Dankbarkeit für Florians seelsorglicher Dienst hier bei uns in St. Cyriakus und für viele persönliche Begegnungen grüßt in stiller Trauer und auch im Namen der Seelsorgerinnen und Seelsorger und der Mitarbeitenden unserer Pfarrei.
Ihr / Euer
Propst Jürgen Cleve
10.08.2023 von Thomas Rünker
Auf dem Weg zur gemeinsamen Bottroper Stadtpfarrei
Bis Ende 2024 soll aus den beiden bisherigen Pfarreien St. Joseph und St. Cyriakus eine gemeinsame Pfarrei für Bottrop werden. Dabei gehe es nicht nur um eine Fusion, „sondern darum, etwas Neues zu schaffen, eine Pfarrei für die ganze Stadt“, sagt Pfarrer Jürgen Cleve. Künftig könnten sich auch anderswo im Ruhrbistum die Grenzen der Pfarreien an denen der Kommune orientieren.
Am Samstag, 3. Juni, ist Dr. Jürgen Cleve als neuer Pfarrer von St. Joseph eingeführt worden. Zusätzlich zu der Propsteipfarrei St. Cyriakus leitet er damit jetzt zwei Bottroper Pfarreien. Bis 2025 sollen beide Pfarreien zu einer Stadtpfarrei zusammengeführt werden. Cleve tritt in St. Joseph die Nachfolge von Martin Cudak an, der im Dezember 2022 auf eigenen Wunsch nach zwölf Jahren als Pfarrer von St. Joseph als Pastor in die Oberhausener Pfarrei St. Pankratius wechselte.
Ein Offener Tisch bietet im Pfarrsaal der Herz-Jesu-Kirche dienstags und donnerstags warme Mahlzeiten an. Bedürftige Menschen haben in der Zeit von 12 bis 14 Uhr die Gelegenheit, sich an der Prosperstraße /Ecke Brauerstraße mit wechselnden Gerichten zu stärken.
Der Offene Tisch ist ein Angebot des Sozialamts der Stadt Bottrop. Kooperationspartner der Stadt sind die Propstei St. Cyriakus und der Verein "Wunschzauberer". Weitere Informationen sind auch mit einem Klick auf den Button zu finden.
Die ehemalige Vorsitzende des Katholikenrats, Rita Brauckmann, ist nach langer Krankheit im Alter von 79 Jahren verstorben. In ihre Amtszeit von 2002 bis 2014 war ihr Einsatz für die Lesewand
herausragend, die im Rahmen eines Lokalprojektes von „Ruhr 2010“ am damaligen Katholischen Stadthaus angebracht wurde.
Als ideenreiche, tatkräftige Christin setzte sie sich auch für die Belange der Frauen ein und war Vorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) im Stadtdekanat Bottrop. Sie
initiierte die Aktion „Frauenleben in Krieg und Frieden“, bei der Frauen aus ihrem Leben in Kriegs- und Vertreibungszeiten berichteten.
Auch die ökumenische Zusammenarbeit und das gemeinsame Glaubenszeugnis der Kirchen lag ihr sehr am Herzen. Für dieses und ihr Engagement in der Stadtgesellschaft verlieh ihr der Rat der Stadt
Bottrop die Stadtplakette.
Die Bottroper Stadtkirche wird Rita Brauckmann in guter Erinnerung behalten und ist mit ihrer Familie in diesen Tagen der Trauer verbunden. Die Trauerfeier am Mittwoch, 17. Mai, um 13.30 Uhr auf
dem Westfriedhof halten auf Wunsch der Verstorbenen Pfarrerin Anke Büker-Mamy und Propst Dr. Jürgen Cleve in ökumenischer Verbundenheit